Wer Spaß daran hat, Zeit unter freiem Himmel zu verbringen, neugierig auf traditionelles Kräuterwissen ist und Lust auf neue Geschmäcker hat, der sollte sich die „Zwölf ungezähmten Pflanzen fürs Leben“ zu Gemüte führen. Es ist ein Buch, das Lebensfreude pur ausstrahlt und nebenbei geballtes Wissen vermittelt: Die Kräuter, die aus ungewohnter Ich-Perspektive über sich erzählen, wachsen allesamt am Wegesrand. Brennnessel, Löwenzahn und Holunder kennt beinahe jeder. Doch für was sie gut sind, wissen die wenigsten. Schade drum. Sie schmecken ungeheuer gut und sind darüber hinaus auch Heilpflanzen. Man muss sich nur auf sie einlassen. Dann stehen der Giersch und der Gundermann für Gaumenfreude pur. Nebenbei lernt man beim Durchblättern acht tolle Frauen kennen. Das macht Spaß beim Lesen, liefert Genuss beim Essen. Ach ja, und ganz nebenbei sind die Kräuter, wie gesagt, auch noch gesund. Genau das Richtige für diese Zeit. se Zwölf ungezähmte Pflanzen fürs Leben. Wie die Brennnessel und ihre Freunde auszogen, um zu zeigen, was in ihnen steckt. Soeben erschienen im Löwenzahn-Verlag. 220 Seiten. 26,90 Euro.
Die echte Bauernküche, wie wir sie heute (wieder) lieben, ist ehrlich und bodenständig. Denn die Landfrauen wussten schon früher, Gemüse, Früchte, Fleisch und Fisch frisch und fantasievoll zuzubereiten. Und nebenbei für eine gut gefüllte Vorratskammer im Winter zu sorgen. Diesen Schatz alter Rezepte aus allen deutschen Regionen liefert das Kochbuch „So schmeckt die Heimat“: Speckwaffeln, Erbsensuppe mit selbst gebackenem Bauernbrot, Fasan mit Weintrauben oder Johannisbeerkuchen schmecken damals wie heute. So geraten Rezepte wie Quittenbrot, das man heutzutage nur noch als Gelee kennt, oder ein Speckrübeneintopf nicht in Vergessenheit. Denn das wäre schade um die Rezepte unserer Großmütter. se So schmeckt die Heimat. Tanja Major, Harry Bischof. Erschienen im Christian Verlag. 218 Seiten. 19,99 Euro.