Tölzer Bröselhafer (Kartoffelschmarrn)

von Redaktion

Der Tölzer Bröselhafer ähnelt vom Aussehen den schwäbischen Spätzle. Er besteht aber nicht aus Mehl, sondern aus Kartoffelteig. Er wurde einst zum Mittag- oder Abendessen zusammen mit Sauerkraut oder Apfelmus serviert. Der Bröselhafer ist eine Spezialität im Landkreis Bad Tölz/Wolfratshausen und war ein meist fleischloses Werktagsessen der armen Landbevölkerung. Nur noch in wenigen bäuerlichen Haushalten wird die Tradition der Bröselhaferherstellung aufrechterhalten. Bröselhafer für 4 Personen 1 Kilogramm Kartoffeln 100 bis 150 g Mehl Salz

zum Ausbacken: reichlich Fett, Ursula Fichtner nimmt Butterschmalz außerdem: eine Kartoffelpresse Zubereitung: 1. Kartoffeln in der Schale weich dämpfen. 2. Die gedämpften Kartoffeln schälen und noch heiß durch die Kartoffelpresse geben, ausbreiten und gut abdampfen lassen. Dies macht man am besten am Vortag. 3. Die erkalteten Kartoffeln mit Mehl und Salz locker „abbröseln“, nicht kneten. 4. In einem großen Topf Butterschmalz zerlassen und die Brösel unter öfterem Wenden goldbraun und bröselig braten. 5. Man kann den Bröselhafer auch in einer Reine oder in einem flachen, weiten Schmortopf unter öfterem Wenden im Ofen backen. Dazu das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Bei dieser Variante kommt wesentlich weniger Fett zum Einsatz. dazu passt: Kraut, Sauerkraut, Apfelmus oder Preiselbeeren.

Apfelmus: 1 kg Äpfel ½ l Wasser ½ Zitronenschale 60 g Zucker Saft von einer Zitrone Zubereitung: 1. Äpfel gründlich waschen. Stiel und Blüte entfernen, schadhafte Stellen nach Bedarf ausschneiden, die Äpfel jetzt ungeschält vierteln oder achteln. 2. Mit Zitronenschale in so viel Wasser, dass das Obst knapp bedeckt ist, zugedeckt weich kochen. 3. Anschließend durch ein Sieb streichen. Noch besser ist die „Flotte Lotte“. Zuckertipp Noch in die heiße Apfelmasse die Hälfte des Zuckers unterschlagen, nach dem Erkalten Zuckerrest unterrühren – dadurch wird etwas Zucker gespart. Ursula Fiechtner spart sich den Zucker ganz.

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