Es ist der meistverkaufte Klassiker im Izakaya in München. „Es gibt Gäste, die kommen allein wegen dieser Nachspeise zu uns.“ Geschäftsführer Jürgen Haberle (44) lüftet das Geheimnis des Verkaufsschlagers trotzdem für unsere Leser. Wer es nachmachen will, braucht etwas Zeit und einen schlagkräftigen Mixer – denn die tiefgefrorene Schokoladenmasse wird im Mixer pulverisiert. Hört sich kompliziert an. „Ist aber machbar“, sagt Haberle und verspricht gleichzeitig: „Der Aufwand lohnt sich. Verführung pur auf dem Teller.“
Haberle stammt ursprünglich aus Salzburg, nachdem er den „Traum von einer Fußball-Karriere beerdigte“, ging er in die Gastronomie. „Ich wollte zunächst Barmann werden“, erinnert er an seine Anfänge. Haberle arbeitete in der Sterneküche unter anderem mit Heinz Winkler und Norbert Niederkofler zusammen. Vor fünf Jahren übernahm Haberle die Geschäftsführung im neu eröffneten Izakaya in München.
Das Wort „Izakaya“ stammt übrigens ursprünglich aus dem Japanischen und bedeutet wörtlich übersetzt Kneipe. Die alten Japaner trafen sich dort zum Sake-Trinken. Eine Kleinigkeit zum Essen gab es auch immer.
Das Izakaya an der Landsberger Straße in München hat mit einer gewöhnlichen japanischen Kneipe jedoch nichts zu tun. Unscheinbar maximal von außen vielleicht, denn draußen donnert der Verkehr auf der viel befahrenen Landsberger Straße vorbei.
Doch davon bekommt man im Inneren des Lokals nicht viel mit. Lediglich die Köche können von ihren Töpfen aus einen Blick auf die Straße werfen – oder aber auf der anderen Seite direkt am Gast arbeiten. Denn im Münchner Izakaya ist die Küche zum Gastraum hin offen – wer will, kann sich mit den Köchen unterhalten.
Der Raum selbst ist eine sehr moderne Interpretation der traditionellen japanischen Kneipe. Außergewöhnlicher Blickfang ist der meterlange Holzfisch in der Mitte des Lokals. Die Bar ist elegant, die Sitzbänke dunkel gepolstert. Eine Wohlfühlatmosphäre.
Im Izakaya gibt es es nicht nur japanische Speisen, wie der Name vermuten lässt. „Wir servieren eine asiatisch-südamerikanische Fusion-Küche“, erklärt Jürgen Haberle. Eine „Gaumen-Erlebnisreise quer durch die Welt“ soll es sein. Damit man besonders viele Eindrücke mitbekommt, sind die Teller zum Teilen gedacht.“ Klar, Sushi und Fisch spielen hier eine entscheidende Rolle, aber eben nicht nur – „wir wollen unsere Gäste immer wieder überraschen“. Jürgen Haberle erklärt das Konzept: „Wie Tapas einer asiatischen Speisekarte können Sie so viele oder wenige Gerichte bestellen, wie Sie möchten.“
Die Teller zum Teilen vermitteln einen familiären Touch, man probiert vom Teller des Partners, so wie man es zu Hause auch machen würde. Sakana, heißt das in der Fachsprache, die fein abgestimmten Menüs aus kleinen Portionen. Dazu trinkt man Sake. Das wäre klassisch. Aber auch ein Glas Wein schmeckt dazu. Ein kulinarisches Vergnügen, das nicht ganz billig ist.
Das Izakaya Asian Kitchen& Bar liegt an der Landsberger Straße 68 im Münchner Westend. Reservierung telefonisch unter (089)12 22 320 00 oder per Mail an info@izakaya-munich.com.