Seine Patienten haben oft lange Leidenswege und auch diverse Eingriffe hinter sich: „Sie müssen eine Vielzahl von Medikamenten nehmen, die nicht jeder gut verträgt. Teilweise bekamen sie bereits die niederschmetternde Auskunft, dass sie austherapiert seien oder allenfalls noch ein Herzschrittmacher helfen könne“, erklärt Professor Sacha Salzberg, international anerkannter Facharzt für Herz- und thorakale Gefäßchirurgie.
Er ist der Spezialist für die Chirurgische Ablation (auch Thorakoskopische Ablation genannt) bei therapieresistenten Herzrhythmusstörungen, zu denen das Vorhofflimmern gehört. Der Eingriff zählt zu den anerkannten minimalinvasiven Operationen. Die Kosten werden von privaten und gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Durch kleine Schnitte an der Brustwand werden Kamera und Instrumente eingeführt. Das Besondere bei diesem Eingriff: An der Herzoberfläche können die Chirurgen mit wesentlich mehr Energie (bipolarem Strom) arbeiten als beim Zugang über die Leiste. „Die damit erzeugte Narbe, die die Fehlzündungen und damit die Auslöser des Vorhofflimmerns unterbricht, ist dadurch nachhaltiger“, so Prof. Salzberg. Zusätzlich wird mit einem Clip das linke Herzohr verschlossen – eine kleine Ausstülpung im linken Vorhof. Ausgelöst durch Vorhofflimmern bilden sich dort nämlich auffallend häufig Blutgerinnsel, die – plötzlich herausgespült – den Blutfluss zum Gehirn blockieren. So entstehen Schlaganfall und Hirnschlag.
„Mit der Entfernung des linken Hirnohrs sinkt das Risiko eines Hirnschlags massiv. Die Medikamente können darum deutlich reduziert und die Blutverdünner, die den Hirnschlag bis dato verhindert hatten, sogar vollständig und für immer abgesetzt werden“, erklärt der Spezialist.
Der Eingriff in Vollnarkose dauert etwa 90 Minuten. Der Patient bleibt für drei bis fünf Tage in der Klinik. Die Erfolgsrate der chirurgischen Ablation liegt bei anfallsartigem Vorhofflimmern bei etwa 90, bei anhaltendem Vorhofflimmern bei ca. 80 Prozent. „Die meisten unserer Patienten sehe ich nie wieder. Nur gelegentlich ist noch eine zusätzliche Ablation über die Leiste notwendig.“
Vor etwa 15 Jahren wurde die Chirurgische Ablation von Prof. Salzbergs Mentor Dr. Wim-Jan von Boven aus Amsterdam entwickelt. Im Jahr 2019 meldete Prof. Salzberg die Technik als eigene Marke („Swiss Ablation“) an. In München berät der Herzspezialist seine Patienten in der Praxis auf der Theresienhöhe persönlich oder per Videosprechstunde. Prof. Salzberg spricht neben Deutsch fließend Englisch, Französisch, Niederländisch und Italienisch. Die Eingriffe werden im herzchirurgischen OP-Saal der Schön Klinik Vogtareuth bei Rosenheim durchgeführt.
Kontakt: Praxis OZ Theresie, Sprechstunde Prof. Salzberg; Theresienhöhe 13 A, 80339 München, Telefon: 089/80 03 22 96, E-Mail: info@swiss-ablation.com; Homepage: www.swiss-ablation.com