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Genanalyse bestimmt erbliches Krebsrisiko Tageslicht ist wichtig für die Kinderaugen

von Redaktion

Die Oma hatte Brustkrebs, Mutter und Tante auch: In einigen Familien häufen sich Krebserkrankungen. Bei fünf bis zehn Prozent der Krebserkrankungen ist eine erbliche Veranlagung zentraler Faktor. Darauf macht das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT) aufmerksam. Heißt: Man hat von Vater oder Mutter Genmutationen geerbt, die das eigene Krebsrisiko erhöhen. Diese zeigen sich z. B. dann, wenn sich Krebserkrankungen in der Familie häufen. Oder wenn sich bösartige Tumore bei jungen Erwachsenen oder sogar bei Kindern bilden

Ist das der Fall, kann man über eine Gen-Diagnostik nachdenken – so Prof. Evelin Schröck, Klinische Genetikerin am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden. Wer eine Analyse durchführen lassen möchte, kann sich an eine genetische Ambulanz wenden. Sie sind oft an Universitätskliniken angedockt. Im ersten Schritt wird das Krebsgeschehen in der Familie gemeinsam mit den Fachärztinnen analysiert – als Grundlage für eine Empfehlung, ob eine Gendiagnostik sinnvoll ist.

Wenn möglich, wird dann das Blut eines erkrankten Familienmitgliedes auf Genmutationen untersucht, heißt es vom NCT Dresden. Das Blut anderer Familienmitglieder kann dann gezielt auf diese Mutationen analysiert werden. Mit einer ärztlichen Empfehlung trägt in aller Regel die Krankenversicherung die Kosten.

Viel draußen spielen kann Kinder vor Kurzsichtigkeit bewahren. Denn Tageslicht und häufige Blicke in die Ferne wirken früh einer Sehschwäche entgegen, so der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA).

Auch Angewohnheiten wie zum Beispiel das stundenlange Starren auf den Bildschirm fördern Kurzsichtigkeit. Kinder sind in aller Regel zuerst etwas weitsichtig. Mit dem Wachsen der Augäpfel werden sie normalsichtig. Wächst das Auge aber zu schnell und stark, wird es kurzsichtig. Dann ist eine Brille notwendig. Stark kurzsichtige Augen haben außerdem ein höheres Risiko für andere Erkrankungen.

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