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Im Bio-Kreislauf Auf die Weide

von Redaktion

>> Biohaltung Der Bio-Milchviehbetrieb funktioniert in einer Kreislaufwirtschaft: Es werden nicht mehr als eine, maximal zwei Kühe pro Hektar meist nach den strengen Verbandsrichtlinien von Bioverbänden wie Demeter oder Naturland gehalten. Das Futter für die Tiere stammt meist von den eigenen artenreichen Flächen, die ohne chemischen Pflanzenschutz und mineralische Stickstoffdüngung bewirtschaftet werden. Die Tiere dürfen auf die Weide, sind gesünder. Summa summarum: Mehr Tierwohl, Grundwasser- und Klimaschutz sowie weniger Ressourcenverbrauch. >> Tierische Begriffe Rind: Oberbegriff der Art. Kalb: Rinder bis zum Alter von fünf Monaten, unabhängig ihres Geschlechts. Fresser: Rinder, geschlechtsunabhängig, ab dem fünften Lebensmonat bis zu einem Jahr. Jungrind: weibliche Rinder von einem Jahr bis zur Geschlechtsreife im Alter von rund 15 bis 18 Monaten. Färse: weibliche Rinder, die noch nicht gekalbt haben. Kuh: Weibliche Rinder, nachdem sie das erste Mal gekalbt haben. Jungbulle: männliche Rinder von einem Jahr bis zur Geschlechtsreife im Alter von 15 bis 18 Monaten. Bulle (Stier): geschlechtsreife, männliche Rinder. Ochse: Männliche, kastrierte Rinder.

>> 2010 durften bundesweit noch 42 Prozent der Kühe auf die Weide, 2020 waren es noch 31 Prozent. In Bayern kommt inzwischen nur noch jede fünfte Kuh auf die Weide! Und das, obwohl Bayern eine Prämie aufgelegt hat, wenn man Rinder auf die Weide lässt! >> In Bayern leben rund 1,26 Millionen Milchkühe, bundesweit sind es etwa 4,2 Millionen Milchkühe. >> Im Durchschnitt entfallen in Bayern auf einen Halter 71 Rinder. Den Hauptanteil der Rinderbestände machen mit 37,6 Prozent die Milchkühe aus, da liegt die durchschnittliche Anzahl bei 43 Milchkühen. >> Es gibt rund 7500 Ammen- und Mutterkuhhaltungen, das sind 68 000 Kühe, die zusammen mit ihren Kälbern ein artgerechtes Leben führen dürfen.

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