Spargel als One-Pot-Gericht

von Redaktion

VON STEPHANIE EBNER

Kochen soll kein Stress sein. Ist es aber in vielen Fällen, besonders, wenn sich Besuch angesagt hat. „Muss nicht sein“, sagt Hans Jörg Bachmeier und lädt diese Woche zum Spargel-Essen. Fast alles lässt sich vorbereiten – „so kann gar keine Hektik aufkommen, auch wenn die Gäste schon da sind“.

Klar, Kartoffeln und Spargel muss man vorher schälen. Bachmeier verrät ein paar Tricks, wie’s super funktioniert (siehe Kasten). Dann geht’s auch schon ans Kochen.

„Wir kochen diesmal alles in einem Topf.“ Das habe viele Vorteile. Man braucht weniger Geschirr und Energie, aber vor allem wirkt sich die One-Pot-Nummer auf den Geschmack aus: „Da steckt Power drin.“

Sobald die Kartoffeln eine Art Pergamentschicht zeigen, kommt der geschälte Spargel in den Topf. Während Bachmeier den Spargel in einer Mischung aus Olivenöl und Butter kocht, gibt er für Veganer den Tipp: „Das Ganze kann man auch in Öl schmoren.“ Der Spitzenkoch empfiehlt eine Mischung aus zwei Dritteln Rapsöl und einem Drittel Olivenöl. Ein weiterer Tipp vom Profi lautet: „Die Kartoffeln müssen gleich groß sein, sonst werden sie unterschiedlich gar.“

Der Sud wird später für die Hollandaise verwendet. Ach ja, „es gibt keinen Grund, sich vor der Hollandaise zu fürchten“. Und klar, auch die geht ganz schnell. Wichtig ist, dass man „mit Wasserbad arbeitet, sonst wird es der Sauce schnell zu heiß“. Bei einer Hollandaise lässt sich mit den Geschmäckern spielen, weiß Bachmeier. Wer will, gibt passend zur Jahreszeit Bärlauch dazu.

Dazu serviert Hans Jörg Bachmeier einen Zander, ein „Fisch mit Charakter, ähnlich einem Loup de mer“. Damit das Fischfilet in der Pfanne flach bleibt, ritzt der Spitzenkoch die Fischhaut wenige Zentimeter ein und brät den Fisch nur auf der Hautseite. Erst ganz zum Schluss wird das Filet gewendet. Diesen Arbeitsschritt kann man bereits am Vormittag machen, wenn abends Gäste erwartet werden. Nach dem Braten kommen die Filetstücke auf ein Blech und werden bis zum Weiterverarbeiten kalt gestellt. „Wenn die Gäste dann da sind, wird das Blech mit den Fischen dann nur noch im Ofen erwärmt.“ Einfacher geht’s nicht.

Fazit: Spargel, Kartoffeln, Hollandaise und Fisch – ein Klassiker, der als One-Pot-Gericht überzeugt. Und nach 30 Minuten auf dem Tisch steht.

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