KOCHSCHULE

Vongole – Lieblingsmuschel der Italiener

von Redaktion

Ein Klassiker, der nach Urlaub schmeckt – das sind Spaghetti Vongole. Viel braucht es nicht für das Gericht, das an den letzten Urlaub in Italien erinnert, verspricht Spitzenkoch Hans Jörg Bachmeier. Dazu ein Salat aus Tomaten, Melonen und Pfirsichen. Schon glaubt man, das Meeresrauschen zu hören. Ganz nebenbei gibt der Profi auch noch Tipps, was man beim Nudelkochen alles beachten muss.

Die Zutaten sind bunt für Spaghetti und Sommersalat.

Pasta di Gragnano eignen sich besonders für dieses Gericht.

Begeisterung am Herd: die Teilnehmer der Kochschule. Sie sind besonders auf die wilde Mischung des Salats neugierig.

Ungewöhnlich, aber köstlich: ein Salat aus Melonen, Tomaten und Pfirsichen. Dazu passt Rucola.

Al dente: Achtung, die Nudeln dürfen nicht zu weich gekocht werden.

Schaut nicht nur toll aus, sondern schmeckt auch gut: Melonen-Salat mit Spaghetti Vongole.

Frischer Pfeffer rundet den Geschmack ab.

Rote und grüne Farben: So kocht man italienische Küche.

Tipps und Tricks verrät Spitzenkoch Hans Jörg Bachmeier bei der Kochschule. Diesmal kocht er die Teilnehmer nach Italien. Mit einem Originalrezept von Spaghetti Vongole.

München – Spaghetti. Das ist Italien. Und wer sich am Meer aufhält, bekommt sie mit den kleinen Venusmuscheln serviert. Am liebsten in einer Strandbar. Hans Jörg Bachmeier holt uns das Urlaubsgefühl an den heimischen Esstisch. Ein perfektes Gericht sozusagen, um vom nächsten Urlaub zu träumen. Bachmeier weiß aus Italien zu berichten: „An den Sandstränden der Adria findet man reichlich kleine Venusmuscheln, die gesammelt und für dieses Gericht verwendet werden.“ Große Mengen aus der Lagune von Venedig würden auch auf dem Fischmarkt in Chioggia umgeschlagen und von dort aus exportiert.

■ Die Venusmuscheln müssen frisch sein

Wer Spaghetti Vongole kocht , muss ganz klar auf gute Ware achten. „Die Muscheln müssen frisch sein“., betont Bachmeier. Wobei die alte Regel, nur Muscheln in Monaten mit einem „R“ im Namen, nicht mehr gelte. Allein wegen der garantierten Kühlkette kommen Muscheln mittlerweile auch in den warmen Sommermonaten auch hierzulande frisch auf den Tisch. Grundsätzlich gilt jedoch nach wie vor die Regel: „Alle Muscheln , die sich beim Kochen nicht öffnen, entsorgen und nicht gewaltsam aufbrechen.“

Wichtig ist – gerade bei diesem Gericht – ein gutes, kräftiges Olivenöl. Und natürlich etwas Schärfe in Form von Chili-Flocken oder einer Chilischote. Wobei Hans Jörg Bachmeier die frische Chili bevorzugt, „ich schneide allerdings immer die Plazenta und die Kerne raus“. Noch einen Schuss Weißwein und frische, gehackte Petersilie – mehr braucht es nicht. Bachmeiers Tipp: Das Essen nicht mit zu vielen unterschiedlichen Geschmäckern überladen.“

Weil man sich bei Spaghetti Vongole auf wenige Zutaten konzentriert, ist es zudem wichtig, Pasta mit einer möglichst rauen Oberfläche zu verwenden, damit der Saft der Muscheln gut haften bleibt. Bachmeiers Rat: „Am besten greift man für dieses Essen zu Pasta di Gragnano.“ Das ist eine Nudelsorte, die nur in Kampanien hergestellt wird.

Dazu passt ein Salat. Bachmeier greift zu Wassermelone, Pfirsichen und Tomaten. „Die Tomaten sollen möglichst unterschiedlich sein.“ Das macht nicht nur den Salat bunt, es verleiht ihm so auch unterschiedliche Geschmäcker. Jede Tomate schmeckt anders.

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