MEIN KÜCHENGEHEIMNIS

Veganes Eis – zum Dahinschmelzen

von Redaktion

Die Eislöffel sind nicht aus Plastik, sondern abbaubar.

Eiswaffeln – klassisch wird Eis geschleckt. Die Hörnchen sind selbstverständlich auch vegan.

Eiskalte Liebe: Nur die besten Zutaten verwendet Lucy Allary für ihr Eis.

Bunt und süß: 18 Sorten sind immer in der Eistheke des Eisbrunnens. Da fällt die Wahl schwer.

Rein pflanzlich und nur aus den besten Zutaten wird das Eis hergestellt.

Am liebsten in der Waffel schlecken die Kunden das Eis.

Mit Freude an der Arbeit: Lucy Allary beim Eisherstellen.

Antauen lassen: Das Eis nie zu kalt servieren.

Neue Aromenwelt: Lucy Allary beweist mit Kreationen im Eisbrunnen lauter neue Eissorten. Alle vegan, alle cremig und intensiv im Geschmack. © Jens Hartmann

München – Welches Kind liebt nicht Eis? Das war auch bei Lucy Allary so. „Ich liebe Eis, seit ich denken kann“, sagt sie und schaut genüsslich in die Eistheke ihres „Eisbrunnens“. Es ist schwer, sich zu entscheiden. Auch für die Jungunternehmerin selbst – und „ich kenne alle meine Sorten“. 18 Sorten findet man in der Vitrine des Eisladens. Immer wieder verschiedene, der Eisbrunnen hat insgesamt um die 50 Sorten im Programm. In diesem Sommer sind das Peanut Butter Eis und das Limette, Hibiskus und Bergamotte der große Renner. Letzteres allein wegen seiner knallig pinken Farbe.

Lucy Allary hat aus ihrer Liebe zum Eis einen Beruf gemacht. Nach dem Leadership- und Management-Studium und ihrer Master-Arbeit über ein veganes Eiskonzept hat sie sich voll und ganz dieser süßen Leidenschaft gewidmet. Und zwar ganz praktisch. Mit einer Eismaschine auf der heimischen Küche. „Ich war selbst mein größter Kritiker.“ Hunderte Versuche hat sie gemacht, jeden Tag bis zu zehn Stunden. „Oft war ich abends ganz frustriert, weil nichts klappte und ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden war.“

Mal war es der Geschmack, mal die Konsistenz oder das Mundgefühl, das sie nicht überzeugte. Ihr erklärtes Ziel: „Ich will nicht, dass man herausschmeckt, dass es veganes Eis ist.“ Sie selbst ernährt sich seit über zehn Jahren vegan. Bereit im Alter von sieben Jahren hatte sie beschlossen, sich nur noch vegetarisch zu ernähren. Aus Tierschutzgründen. Es geht ihr nicht um Verzicht, sondern Genuss. Die Kunden sollen nicht herausschmecken, dass sie bei ihrer Eisproduktion nicht auf Milch und Sahne setzt, sondern auf Soja, Mandeln oder Cashewnüssen. Fertigpulver sind Lucy Allary ein Greuel. Ihre Philosophie: „Eis muss eine Geschmacksexplosion im Mund verursachen“, ist die junge Eisherstellerin überzeugt. Schon längst arbeitet sie nicht mehr am heimischen Herd, sondern hat ihre Produktion professionell an die Schleißheimer Straße in München verlegt. Ihrem mittlerweile zweiten Standort.

In der Eismanufaktur werden ausschließlich hochwertige, rein pflanzliche Rohstoffe verwendet. Das schlägt sich auf den Preis nieder: Für eine Kugel müssen, je nach Sorte, zwischen 2,30 und 2,60 Euro gezahlt werden. Man kann übrigens nur mit Karte seine Rechnung begleichen. Das heißt aber nicht, dass Kinder nur mit ihren Eltern zum Eisessen kommen können. Es gibt bunte Jetons, die der Nachwuchs eigenständig einlösen kann.

EISBRUNNEN

Ihren ersten Laden hat Lucy Allary vor zwei Jahren eröffnet, am Lenbachplatz 7. Im vergangenen Jahr kam die Schleißheimer Straße 66 hinzu. Öffnungszeiten sind täglich 13 bis 20 Uhr. Bei schönem Sommerwetter länger.

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