Früchte und Kräuter geben Wasser Geschmack. © Smarterpix
An warmen Sommertagen schmecken kühle, süße Getränke besonders gut. Doch Eistee, Limonade oder Cola können krank machen. Warum, erklärt Theresia Schoppe, Diabetesberaterin, Ökotrophologin und Fitnesstrainerin.
Besonders Menschen mit Diabetes oder einem Prädiabetes sollten beim Trinken genauer hinschauen, rät die Expertin. Zuckergesüßte Getränke belasten den Blutzucker stark und können zur Entstehung eines Typ-2-Diabetes beitragen. Als stellvertretende Vorsitzende des Verbands der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe möchte Theresia Schoppe zudem vor zuckerfreien Alternativen mit Süßstoffen wie Aspartam, Sucralose oder Stevia warnen, auch wenn sie keine Kalorien enthalten und den Blutzuckerspiegel nicht direkt beeinflussen. Bei sehr hohem Konsum mehren sich Hinweise auf negative Effekte auf das Darmmikrobiom, das Teil der körpereigenen Immunabwehr ist. Andere Zuckerersatzstoffe bergen ebenfalls Gesundheitsrisiken. Der Gewöhnungseffekt durch gesüßte Getränke ist problematisch: Wer sich ständig süß ernährt – selbst mit kalorienfreien Produkten –, verliert das Gefühl für die natürliche Süße. „Man bleibt auf süß programmiert, was langfristig das Verlangen nach Zucker verstärken kann“, betont Schoppe. Untersuchungen deuten darauf hin, dass hoher Süßstoffkonsum mit einem erhöhten Risiko für Übergewicht oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen korreliert.
Theresia Schoppe: „Mein Tipp: Bringen Sie Geschmack ins Wasserglas! Kräuter wie Minze, Zitronenmelisse oder Basilikum, kombiniert mit frischem Obst oder Gemüse, machen Wasser zum gesunden Erfrischungsgetränk.“