Mikroplastik im Körper

von Redaktion

Berlin – Die Wissenschaft zu den Auswirkungen von Mikroplastik auf die Gesundheit steckt offenbar noch in den Kinderschuhen. Auf die unklare Datenlage hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) diese Woche hingewiesen.

Denn auch wenn sich die kleinen Partikel im Körper befänden, wisse man noch nichts über das gesundheitliche Risiko, erkklären die Fachleute. Möglicherweise spielt demnach eine veränderte Enzymaktivität durch Mikroplastik eine Rolle. „Man weiß mittlerweile, dass Mikroplastik über die Nahrung aufgenommen wird und in den Darm gelangt“, sagte Holger Sieg, Leiter der Arbeitsgruppe Mikroplastik am BfR. Die allermeisten der Plastikpartikel könnten die Darmbarriere jedoch nicht passieren. Darüber hinaus seien die Daten zur Exposition aktuell noch sehr ungenau und unsicher, weil validierte standardisierte Messtechniken fehlen.

Allerdings gebe es viele Forschungsprojekte, die sich damit befassen, wie sich die Plastikpartikel im Körper auf das Immunsystem und entzündliche Prozesse auswirken könnten, etwa auf die Ausschüttung von Zytokinen.

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