Die Reise ins All ist ein uralter Menschheitstraum. Helmut Hornung von der Max-Planck-Gesellschaft erzählt gern darüber. Zum Beispiel vom kaiserlichen Beamten Wan Hu, der selbst zu den Sternen fliegen wollte. Daher baute er einen Stuhl, an dem er 47 Feuerwerksraketen befestigte. Seinen Assistenten befahl er, alle Raketen gleichzeitig zu zünden. Es gab einen großen Knall, und Wan Hu war auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Heute können wir über solche Versuche nur schmunzeln. In Hightech-Raketen haben bisher mehr als 500 Menschen die Erde verlassen, zwölf sind auf dem Mond herumgehüpft. Hornung spannt in seinem Vortrag am Mittwoch, 22. November, in der Volkssternwarte (Rosenheimer Straße 145h) den Bogen vom alten China über das Mondlandeprojekt Apollo bis hin zu Sonden zur Erkundung des Universums. Die Veranstaltung ist für Kinder ab acht Jahren geeignet und beginnt um 17 Uhr. Die Karten kosten acht, ermäßigt sechs Euro. Weitere Infos unter Telefon 089 / 40 62 39 oder im Internet (www.sternwarte-muenchen.de). mm
Der Preuße liest, die Bayern singen und musizieren: Hans Well – bekannt von der Biermösl Blosn – und Sebastian Gröller wagen zusammen mit dem Schriftsteller und Satiriker Thomas Gsella aus Essen am Freitag, 1. Dezember, um 20 Uhr im Kunstforum Arabellapark (Rosenkavalierplatz 16) ein vergnügliches Experiment. Der Abend bewegt sich in den Grauzonen zwischen Hoch- und Tiefdeutsch, Goethe und Granteln. Zusammen bieten die frechen Musiker und der zynische Satiriker ein Programm voller brummiger Gedichte, zarter Weisen, richtiger und grundfalscher Töne auf allerlei Instrumenten wie Gitarre, Trompete, Steirische und Tuba. Karten für zwölf Euro gibt es in der Stadtbibliothek Bogenhausen, unter Telefon 089 / 92 87 810 oder per Mail (stb.bogenhausen.kult@muenchen.de). kv
Am Rande des Literaturfests sprechen, singen, slammen und lesen Künstlerinnen und Künstler im Pelkovenschlössl in Moosach (Moosacher St.-Martins-Platz 2) über Integration – vor allem aus Sicht der Frauen. Veranstalter ist die Autorinnenvereinigung. Am Freitag, 24. November, 20 Uhr, rappen und dichten acht junge Poetinnen und Poeten mit und ohne Migrationshintergrund. Am Samstag, 25. November, 20 Uhr, lautet das Motto „Lesen ist Silber – Schreiben ist Gold“. Mit dabei sind Autorinnen wie Ursula Maria Wartmann, Karin Macke, Undine Materni oder Marion Tauschwitz. Zu hören gibt es alles – von Lyrik bis zum Krimi. Am Sonntag, 26. November, findet um 10 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die Kraft von Worten. Ist Schreiben ein Weg zur Integration?“ statt. Karten gibt es im Vorverkauf für sechs Euro, an der Abendkasse für acht Euro. kv