IN KÜRZE

IS-Rückkehrerin erneut vor Gericht Judenhass: Bub (15) zückt Messer Exhibitionist beleidigt sein Opfer

von Redaktion

Die als islamistische Extremistin verurteilte Jennifer W. hat vor Gericht Reue gezeigt. „Ich bereue das Geschehnis“, heiß es in einer Erklärung, die ihr Verteidiger am Mittwoch vor dem Oberlandesgericht (OLG) München verlas. „Ich wurde zu Recht verurteilt.“ In ihrem ersten Verfahren habe sie Aspekte „relativiert oder bestritten“. Das wolle sie nun nicht mehr tun: „Ich war auch verantwortlich für den Tod.“ In ihrem neuen Prozess droht der 32 Jahre alten Frau, die gestanden hat, im Irak tatenlos dabei zugesehen zu haben, wie ein kleines, jesidisches Mädchen in der Mittagshitze starb, womöglich eine härtere Strafe als die zehn Jahre, zu denen das OLG sie 2021 verurteilt hatte. Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte diese OLG-Entscheidung, die unter anderem von einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch Versklavung mit Todesfolge in einem minderschweren Fall ausging, in Teilen aufgehoben und an einen anderen Strafsenat des Gerichts zurückverwiesen. W. hatte sich mit 23 Jahren der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen und einen IS-Kämpfer in Syrien vor einem IS-Gericht geheiratet. Zusammen hielten sie das getötete jesidische Mädchen und dessen Mutter als Sklavinnen. Die Angeklagte räumte, anders als im ersten Verfahren, ein, der Mutter des getöteten Mädchens eine Waffe an den Kopf gehalten zu haben, als diese um ihre Tochter weinte. Ihre Situation sei zwar „nichts im Vergleich“ zu der dieser Frau, aber auch sie leide, hieß es in der Erklärung. Sie habe kaum Kontakt zu ihrer Tochter – und „als ich in die Untersuchungshaft kam, wurde ich als Kindermörderin betitelt“. Sie habe Kontakt zu Mitgefangenen darum gemieden. „Alle wussten oder glaubten zu wissen, was für ein Monster ich bin.“  dpa

Erst hat er lautstark gegen Juden gehetzt, dann ein Messer gezückt: Die Polizei ermittelt gegen einen 15-Jährigen aus München, der am frühen Montagabend im U-Bahn-Bereich des Hauptbahnhofs ausgetickt ist. Gegen 19 Uhr rief er so lautstark antisemitische und volksverhetzende Äußerungen, dass ein Student einschritt und den Pöbler stoppen wollte. Der Minderjährige zog laut Polizei prompt ein Messer. Als der 20-Jährige die messerführende Hand des 15-Jährigen festhielt, schlug ihm dieser zwei Mal seine Faust ins Gesicht. Der 15-Jährige wurde nach kurzer Flucht festgenommen. Er ist bereits polizeibekannt, er wurde nun wegen Volksverhetzung, Bedrohung und Körperverletzung angezeigt. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde der 15-Jährige zunächst wieder entlassen. nah

Die Polizei hat einen Exhibitionisten festgenommen, der am Dienstagabend in Giesing einen Mann belästigt hat. Der 57-Jährige befand sich gegen 19.50 Uhr in einer Grünanlage, als der Exhibitionist dort an sich herumspielte und Blickkontakt suchte. Dabei beleidigte er sein Opfer als „Wichser“. Gegen den 54-Jährigen läuft nun eine Anzeige.  nah

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