Coole Promis und heiße Drinks

von Redaktion

Auf der Panoramaterrasse des Hotels Bayerischer Hof feiern die Gäste im Schneetreiben die Eröffnung der Polar Bar

VON THOMAS OßWALD

In der Nachlese zu Thomas Gottschalks „Wetten, dass..?“-Demission war oft vom letzten Lagerfeuer der Republik die Rede, das am späten Samstagabend pünktlich nach Sendeplan um 23.20 Uhr erloschen sei. Pustekuchen. Das Feuer brennt, mitten in München. Ein Kamin als zentrales Element, windgeschützte Sitzbänke, Feuerstellen, eine große Bar und ein durchsichtiges Iglu-Zelt als Wetterschutz. Alles im Freien im Expeditions-Look. Was klingt wie die Wunsch-Zutatenliste eines Set-Designers für Promi-Kasernierungs-Formate, ist seit Montagabend wieder der „place to be“ für Münchens High Society.

Denn höher hinaus geht’s gastronomisch kaum als auf die beliebte Panorama-Terrasse des Hotels Bayerischer Hof. Bereits in der 18. Saison ziert das Ensemble mit dem nomadischen Charakter den Dachgarten des schicken Blue Spa Restaurants. Kurzum: die Polar Bar hat wieder geöffnet, und passender zum Thema konnte das Wetter bei der Eröffnung kaum sein.

Schnee und Wind, von beidem reichlich, machten Appetit auf heiße Drinks, cooles Design – und eine gemütliche Adventszeit am Kamin. „Das ist der schönste Platz Münchens“, schwärmt Herzspezialist Professor Dr. Bruno Reichart, „ich freue mich auf die Adventszeit, da geht es ruhiger zu und jeder ist ein bisserl freundlicher“. Das mit der Ruhe sieht Star-Koch Hans Jörg Bachmeier naturgemäß etwas anders. „Ich freue mich eher auf die Ruhe danach.“

Schließlich ist die Vorweihnachtszeit die Hochzeit der Gastronomen, „da kann so mancher gutmachen, was er über’s Jahr hat liegen lassen“, erklärt der „Beim Sedlmayr“-Wirt. Tierisch: Bachmeier kam in Begleitung einer Dame, die er auf Händen trug. „Charmant, attraktiv und jung“, stellte der TV-Koch seine Sophia vor. Allerdings keine Nebenbuhlerin für seine Frau Floriana, sondern beider Dackel-Lady, auf die er an dem Tag aufpassen musste.

Super-entspannt feierte Heiner Lauterbach mit Ehefrau Viktoria das Polar-Bar-Opening. „Mir geht’s gut, ich bin nicht krank, ich hab’ eine liebe Frau, gesunde Kinder und genug Arbeit.“ Über die er aber nicht sprechen darf, nur so viel: „Ich drehe fleißig fürs Fernsehen, Kino und Streamingdienste.“ Klingt nicht nach Altersteilzeit eines 70-Jährigen, erst am Samstag erriet er zudem seinen Kumpel Uwe Ochsenknecht als Masked Singer. In Weihnachtsstimmung war auch der amerikanische Generalkonsul Timothy Liston. „Ich kam über den Marienplatz, und der Christbaum dort erinnert mich sehr an den großen Weihnachtsbaum vor dem Rockefeller-Center, da waren wir jedes Jahr mit den Eltern.“ Liston ist im benachbarten New Jersey aufgewachsen. Nicht alles, was er dort erlebte, wollte der Politiker aber an diesem Abend teilen. Auf die Frage von TV-München-Moderator Alexander Onken nach seinen Flaschendreh-Erfahrungen – schließlich sei das hier ja eine Bar-Eröffnung – habe ihm der US-Politiker diplomatisch geantwortet: „Was in New Jersey passiert, bleibt auch in New Jersey“, berichtet Onken.

Super-glücklich mit dem Wetter war auch die Hotel-Inhaberfamilie um Innegrit Volkhardt, ihre Schwester Michaela und Tochter Sophie Geisel. „Dass es bei der Eröffnung schneit, ist großartig und was Neues“, freut sich Innegrit Volkhardt, „da kommen auch die Polarlicht-Installationen unseres Partners Audi ganz fantastisch zur Geltung.“ Die Weihnachtszeit ist auch für Volkhardt etwas ganz besonderes, „da begrüßen wir vor allem unsere Stammgäste und freuen uns auf die Weihnachtsfeiern mit ihnen“.

Auch Ex-Leute-heute-Moderatorin Karen Webb kann der Adventszeit nur Gutes abgewinnen. „Ich bin schon richtig in Vorweihnachtsstimmung, habe am Wochenende schon die Ski-Saison mit meinem Sohn in Kitzbühel eröffnet und freue mich auf kuschelige Abende am Kamin.“ Die kalte Jahreszeit möchte Webb aber möglichst in komprimierter Form, denn eigentlich ist sie ein Sommer-Fan. „Mir würde es reichen, wenn der Winter sich auf Dezember beschränkt, verschneit, Bilderbuch-weiß, und im Januar der Frühling beginnt.“ Kann ja bei den Klimaveränderungen noch werden, wäre nur schade für die Polar-Bar, die bis Ende März geöffnet ist.

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