Annemarie Ramoser, Theater-Spielleiterin

von Redaktion

Wie würden Sie einem Kind Ihren Beruf erklären?

Früher habe ich die Damen verschönert (Friseuse), später die kaufmännische Arbeit im Handwerksbetrieb meines Mannes erledigt. Heute führe ich zusammen mit den Schauspielern Theaterstücke im Volkstheater Bad Endorf auf.

Welchen Traumberuf hatten Sie als Zehnjährige?

Stewardess – ich wollte die große Welt sehen.

Wie sieht Ihr persönlicher Traum vom Glück aus?

Eine schöne Bergtour mit Freunden und ein gemütlicher Einkehrschwung. Schwimmen im See, Skifahren. Gesund bleiben, damit ich das noch oft machen kann.

Mit wem würden Sie gern ein Wochenende auf einer einsamen Insel verbringen?

Mit meinen Kindern und den Enkelkindern. Das wäre sicher ein großer Spaß.

Über welche Nichtigkeiten können Sie sich ärgern?

Wenn mich meine Katze um 5 Uhr früh aufweckt.

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Was fällt Ihnen zu den

folgenden Stichwörtern ein?

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Wasser und Brot

Lebensnotwendig.

Heimat

Wo ich lebe und meine Wurzeln habe. Familie, Sprache und Kultur.

Alt und Jung

Sollen sich ergänzen und tolerieren.

Eltern

Große Dankbarkeit und liebe Erinnerung.

Sieg und Niederlage

Immer wieder aufstehen.

Erste Liebe

Schon lange her.

Gott

Gehört zu meinem Leben.

Grabstein

Vergänglichkeit.

Coca-Cola

Lieber ein Weißbier.

Mein Haus, mein Auto, meine Yacht

Ein kleines Segelboot reicht auch.

Lebensmotto

Aktiv bleiben und das Seine genießen und schätzen.

Interview: Sigrid Knothe /Foto: amf

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ZUR PERSON

Annemarie Ramoser ist seit 1956 aktiv im Theaterverein Bad Endorf – also seit 62 Jahren. Mit 20 Jahren spielte sie ihre erste Hauptrolle, die „Königin Adelheid“. Seither stand sie jedes Jahr auf der Bühne des Volkstheaters Bad Endorf. Neben Hauptrollen hat sie häufig auch die großen Nebenrollen oder die „böse“ Gegenspielerin der Heiligenfigur gemimt.

Jährlich wird neben dem großen Heiligenstück auch eine Posse aufgeführt. In diesem Jahr feiert das sogenannte „lustige Stück“ 50. Jubiläum. Und Ramoser ist seit 1973 dabei, seit 1985 auch als Spielleiterin. „Es macht mir immer noch großen Spaß, gemeinsam mit anderen ein Stück auf die Bühne zu bringen“, sagt Ramoser. Neben dem Theater geht die Seniorin gerne in die Berge, fährt Radl und besucht Konzerte und Opern. Am liebsten aber ist ihr die Rolle der „Oma“.

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