„I hab unlängst a Mannderl gseng – Des is am Straßenrand dort gleng – I frag, was fehlt – Da sagt der Mo – Mir ham’s ins Bier an Rausch nei do.“ Der Wiesnigel kann sich zwar nicht erinnern, den Fredl Fesl jemals auf der Wiesn getroffen zu haben. Diese Zeilen aus Fesls „Lied vom Rausch“ sind für den Ignaz allerdings der Gipfel bayerisch-humorvoller Verskunst. Schade, dass der Fredl, verstorben im Juni 2024 im Alter von 76 Jahren, nun nicht mehr unter uns weilt. Aber er wird unvergessen bleiben. Beim Bier unterschied der Niederbayer, aufgewachsen in einer Gastwirtsfamilie, übrigens in Barzahler (Barbiere) und Ratenzahler (Bieraten). Die Vieltrinker waren die Biergermeister. Und wer auch nach dem Genuss von mehreren Mass noch grad stehen konnte, der war für Fesl ein Bierograd. Prost, Fredl! Foto dpa