Wasserspiele, Mondflug und viele Preise

von Redaktion

So kommen die Neuheiten auf dem Rosenheimer Herbstfest an

Rosenheim – Auf dem Fahrgeschäft „Mondlift“ gibt es zwar keine Sicherheitsgurte, aber dennoch hat es die Fahrt in sich. Das Karussell besteht aus mehreren überdachten Waggons, in denen jeweils bis zu zwei Menschen Platz finden können. Langsam setzen sich die Waggons in Bewegung und fahren hintereinander im Kreis. Dabei werden sie von Sekunde zu Sekunde immer schneller und die Besucher werden in die Sitze gedrückt. Dann wird das Rad mit den Waggons durch einen Hebelmechanismus senkrecht nach oben gefahren. Links und rechts von den Waggons wechseln sich Bilder vom Herbstfest und dem blauen Himmel ab. Die Menschen schreien begeistert. Mehrere Kinder und Erwachsene lassen sich von dem Karussell in die Luft schwingen. Sobald die Fahrt zu Ende ist, torkeln sie aus ihren Waggons.

Sich fühlen wie
ein Astronaut

„Das ist das einzige Karussell mit Looping, das keinen Sicherheitsgurt braucht“, sagt Christopher Zettl, Betreiber des Fahrgeschäfts „Mondlift“, das dieses Jahr zum ersten Mal beim Herbstfest dabei ist. Der Name kommt daher, dass das Karussell das Gefühl von einem Mondflug vermitteln soll. Nur ein Problem hat Zettl derzeit in Rosenheim. „Zur Mittagszeit wird es sehr heiß. Und in den vergangenen Tagen hat sich gezeigt, dass die Besucher lieber abends kommen, wenn es kühler ist“, sagt er.

Die Mittagshitze dürfte Hannes Hofmann weniger Probleme machen. Denn in seinem „Aqua Velis“ geht es, wie der Name vermuten lässt, um Wasser. „Das Haus besteht aus drei Etagen Wasserlabyrinth“, erklärt Hofmann seine Attraktion. Es sei wie ein Spiegellabyrinth mit 15 Wasserparcours. „Man wird dabei nicht zwingend nass – wenn man aufpasst“, sagt Hofmann. Er ist ebenfalls das erste Mal beim Rosenheimer Herbstfest dabei. „Das Herbstfest hier hat einen guten Ruf unter Schaustellern“, sagt er.

Das sieht Ricardo Galle wohl nicht anders. Er ist schon seit neun Jahren beim Herbstfest mit dabei. Doch dieses Jahr hat er eine neue Attraktion mitgebracht: den „Pusher Palace“.

Den richtigen

Moment erwischen

Eine Handvoll sechseckiger Schaufenster steht unter einem Dach. Münzen, Stofftiere, Gutscheine und bunte Plastikchips liegen hinter dem Glas. Über vier Schlitze kann man Silbermünzen hineinwerfen. Diese landen dann entweder auf oder vor einer Metallplatte, die immer wieder ein- und ausfährt. So werden die Plastikchips und weitere Preise Richtung Ausgang geschoben.

Ricardo Galle schiebt zur Demonstration mehrere Silbermünzen in den Schacht. „Der Trick dabei ist, die Münze hineinzuwerfen, wenn die Metallplatte eingefahren ist“, sagt er. Sobald sie ausfährt, schiebt diese die Silbermünze mitsamt den Preisen zum Ausgang. Nach einer gewissen Zahl eingeworfener Münzen gibt es einen „Bonus-Roll“. Ein blinkender Würfel bestimmt dann die Anzahl Gratisversuche.

„Hier geht fast keiner leer aus“, sagt Galle. Die bunten Plastikchips können gegen verschiedene Preise eingetauscht werden, etwa Feuerzeuge, Stofftiere, Pokémon-Karten und Schlüsselanhänger. Aber auch Waagen und Küchenutensilien können gewonnen werden. Auf diese Weise sollen alle Altersgruppen angesprochen werden. Cordula Wildauer

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