„Demenz geht uns alle an“

von Redaktion

Verein „Pro Senioren“ informiert Angehörige über Krankheit und gibt Tipps

Rosenheim – Für Angehörige von Menschen mit Demenz sowie für Fachkräfte und Geschäftspersonal stellt das veränderte Verhalten eine große Herausforderung dar.

Der Verein „Pro Senioren“ lud daher zum Thema „Schwierige Verhaltensweisen bei Demenz verstehen und vorbeugen können“ in die Seniorenbegegnungsstätte der Mobilen Krankenpflege in die Heilig-Geist-Straße ein. Der Referent Tobias Münzenhofer konnte den 50 anwesenden Besuchern viele Tipps mit auf den Weg geben. Wenn ein Mensch kürzlich Erlebtes schnell vergisst und sich selbst bei einfachen Tätigkeiten kaum konzentrieren kann, muss nicht immer eine Demenz schuld sein. Es gibt Krankheiten, die ähnliche Symptome auslösen, aber ganz andere Ursachen haben. Die Veranstaltung soll dabei helfen, dieses Verhalten noch besser zu verstehen, sodass ein besserer interdisziplinärer Umgang damit ermöglicht werden kann. Für Pflege, Beratung und Betreuung ist es jedoch enorm wichtig, die Grundlagen der Erkrankungen und die Symptome zu kennen und dem Verhalten zuordnen zu können. Dies allein nimmt häufig die Spannung aus Konfliktsituationen beziehungsweise lässt diese gar nicht erst entstehen.

Wenn es gelingen kann, das Belastungserleben bei Angehörigen wie Pflegenden ein Stück zu reduzieren, können auch die Psychopharmaka in der Langzeitpflege minimiert werden. Empathie und Vermittlung von Geborgenheit helfen bei der Betreuung von Menschen, die an den verschiedenen Formen von Demenz erkrankt sind, um schwierige Situationen zu meistern. Das erworbene Fachwissen stärkt die Pflegenden und gibt ihnen Sicherheit im eigenen Verhalten. Re

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