Aising – Zur Jahresversammlung des CSU-Ortsverbands Aising begrüßte Vorsitzender Josef Gasteiger rund 25 Mitglieder und Gäste im Aisinger Weißbräu. Wie der Ortsverband mitteilt, standen Neuwahlen sowie lokale Themen im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Zu Beginn gedachte die Versammlung mit einer Schweigeminute der verstorbenen Mitglieder Josef Gasteiger senior, Marinus Mayerhofer und Anton Zehentbauer. In seinem Jahresbericht stellte Gasteiger fest, dass die Mitgliederzahl erfreulicherweise konstant geblieben sei. Besonders erfolgreich sei der Infostand zur Bundestagswahl mit Daniela Ludwig beim Faschingstreiben der Firma Orthodorn gewesen, ermöglicht durch Ortsverbands-Mitglied Erhard Seiler. Allerdings erschwere der Mangel an verfügbaren Örtlichkeiten die Planung von Veranstaltungen, so Gasteiger.
Lokale Themen wie der Zustand der Aisinger Straße sowie die ungewisse Zukunft des „Alten Wirts“ beschäftigen den Ortsverband besonders. Auch der schlechte Zustand des südlichen Teils der Mangfallstraße sei vielen Mitgliedern aufgefallen.
Nach dem Kassenbericht und der einstimmigen Entlastung des Vorstands führte Oberbürgermeister Andreas März die Neuwahlen durch. Josef Gasteiger wurde erneut zum Vorsitzenden gewählt, ebenso seine Stellvertreter Max Haimmerer und Hans Peter Lossinger. Neu gewählt wurde Anita Heinlein als weitere stellvertretende Vorsitzende, sie löst Karl Mooslechner ab. Sebastian Eder übernimmt die Funktion des Schatzmeisters, Jens Rösler wurde zum Schriftführer gewählt. Zum Digitalbeauftragten bestimmten die Mitglieder Adalbert Meishammer. Als Beisitzer wurden Karl Mooslechner, Anton Schmid, Johann Schwaiger und Josef Steingraber gewählt.
In seinem Grußwort lobte Oberbürgermeister März die grundsätzlich gute Debattenkultur im Stadtrat. Mit Blick auf die Bundestagswahl betonte er, dass die CSU stolz auf das Ergebnis sein könne. Die neue Bundesregierung stehe jedoch vor großen Herausforderungen. „Die Parlamentarische Demokratie ist ein sehr hohes Gut, das verteidigt werden muss“, mahnte März.
Zudem nahm er Stellung zu aktuellen Themen der Stadtpolitik, etwa zur geplanten Surfwelle und der Fußgängerzone in der Münchener Straße. Leidenschaftlich diskutiert wurde die Zukunft des „Alten Wirts“. Josef Steingraber kritisierte, dass die Stadt seiner Ansicht nach zu wenig tue, um das Gebäude zu erhalten und eventuell unter Denkmalschutz stellen zu lassen. Der Schützenverein stehe „auf der Straße“ und werde alleingelassen.
Zum Abschluss wurden langjährige Mitglieder geehrt: Johann Steingraber für 55 Jahre und Anton Schmid für 30 Jahre Mitgliedschaft. Eine besondere Ehrung erhielten Adalbert und Ursula Meishammer für ihre langjährige, zuverlässige Tätigkeit im Ortsverband mit einem Geschenkkorb regionaler Produkte.