Corona
Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, hat sich vorsorglich in häusliche Quarantäne begeben. Der Sohn des 59 Jahre alten Sportfunktionärs war auf das Coronavirus positiv getestet worden. „Am Montagnachmittag erhielt mein ältester Sohn sein Ergebnis mit positivem Testergebnis“, bestätigte Hörmann am Dienstag. „Aufgrund unserer räumlichen Nähe vor einer Woche bin ich somit bis zum 30. März in vorsorglicher Quarantäne.“ Eine Beeinträchtigung der Amtsgeschäfte für den DOSB gebe es dadurch nicht. „Nein, weil alle operativen Themen wie immer vom Vorstandsteam unter der Führung von der Vorstandsvorsitzenden Veronika Rücker erledigt werden“, erklärte Hörmann.
Basketball
Die Klubs kämpfen um ihre Existenz, viele Stars sind längst ausgeflogen, und eine präzise Prognose der Krise ist noch immer nicht möglich – schwere Zeiten, in denen die Vertreter der Basketball Bundesliga (BBL) am Mittwoch den nächsten Schritt festlegen. Auch ein vorzeitiger Saisonabbruch ist nicht mehr ausgeschlossen. „Natürlich sind wir keine Traumtänzer, wir können Szenarien bewerten“, sagte BBL-Geschäftsführer Stefan Holz: Die Situation ist weiter enorm bedrohlich für die Liga, die vor zwei Wochen entschieden hatte, „bis auf Weiteres“ mit dem Spielbetrieb auszusetzen. Holz rechnet je nach Ausgang mit einem Schaden von bis zu 25 Millionen Euro, wie er der Bild am Sonntag verriet – das ist eine riesige Summe angesichts eines Gesamtumsatzes von 145 Millionen.
Die Basketballer von Bayern München packen in der Not mit an. Angeführt von Paul Zipser und Danilo Barthel hilft der deutsche Meister eine Woche bei der Ausgabe der „Münchner Tafel“. „Diese Einrichtung mit ihren vielen Ehrenamtlern ist sehr wichtig für München, und wir müssen aufpassen, dass sie und somit die Bedürftigen im Zuge der Corona-Situation nicht in Vergessenheit geraten“, sagte Zipser. Der 26 Jahre alte Ex-NBA-Spieler wird unterem anderem mit Geschäftsführer Marko Pesic am Donnerstag helfen.
Tennis
Die deutsche Damentennis-Chefin Barbara Rittner rechnet nicht damit, dass die French Open in diesem Jahr nach der eigenmächtigen Verlegung tatsächlich im September ausgetragen werden. „Ich persönlich glaube nicht, dass das Turnier zum nun angedachten Zeitpunkt stattfindet. Das wäre auch ein falsches Signal, denn ein solcher Alleingang darf nicht belohnt werden“, sagte Rittner. Wegen der Corona-Pandemie hatten die Veranstalter das Turnier offenbar unabgesprochen um vier Monate von Ende Mai auf die Zeit zwischen dem 20. September bis 4. Oktober verlegt. Die French Open beginnen nach aktuellem Stand eine Woche nach den US Open. .