Sicheres Kinderzimmer?Ein Kinderspiel!

von Redaktion

Tipps für die Einrichtung

Ein Prinzessinnen-Zimmer? Oder doch lieber eine Räuberhöhle? Vom idealen Kinderzimmer haben Eltern unterschiedliche Vorstellungen. Nur sicher soll es sein. Dabei gibt es einige Aspekte, die man beachten muss.

Bodenbeläge: „Stürze sind die häufigste Unfallursache bei kleinen Kindern“, sagt Andreas Kalbitz von der Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder“. Ein weicher, federnder Bodenbelag dämpft Stürze. Daher ist Kork oder Teppich zu empfehlen. Man kann aber auch in den entsprechenden Bereichen einfach etwas auslegen. Vor das Bett kommt also etwa ein rutschfester Teppich. Der sollte frei von Schadstoffen sein. Denn Teppichböden bestehen aus Fasern, die Kinder mitunter einatmen oder in den Mund nehmen, erklärt Thomas Fischer von der Deutschen Umwelthilfe. Auf Kunststoffe sollten Eltern daher verzichten. Zugleich achten sie bei Naturmaterialien besser darauf, dass keine Insektizide enthalten sind.

Möbel: „Mit allen Sinnen einkaufen“, rät Matthias Bauer von der Verbraucherschutzzentrale Baden-Württemberg. „Wenn ein Teil schon im Laden stinkt, würde ich vom Kauf Abstand nehmen.“

Ein deutliches Warnsignal sei es auch, wenn Eltern über ein neues Produkt reiben und Spuren am Finger zurückbleiben. Das beste Material für Kindermöbel sei Voll- oder Massivholz, so Bauer. Generell gelte für alle neuen Möbel, dass sie nach Aufbau mindestens eine Woche an einem geeigneten Ort ausgasen sollten, bevor sie ins Kinderzimmer kommen.

Auch das Bett wird viel genutzt. Natürlich sollte auch bei der Matratze auf wenig Schadstoffe geachtet werden. Wichtig ist zudem der Lattenrost. Bauer: „Jedes Kind nutzt sein Bett als Trampolin, der Rost muss also sehr stabil sein.“ Hochbetten sind für Kinder unter sechs Jahren nicht geeignet. Kalbitz rät Eltern, beim Einrichten „mit der Perspektive der Kinder durch das Zimmer zu gehen“. Das ist wörtlich zu verstehen: Wer einen Raum auf allen Vieren erkundet, gewinnt einen anderen Blick auf Risiken.

Wände: Für die Wände sollten Eltern möglichst Kalk- oder Silikatfarben einsetzen. Sie brauchen keine Lösungsmittel und sind schimmelhemmend.

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