Fastenzeit ist Fisch-Zeit

von Redaktion

Am Aschermittwoch stehen köstliche Fischgerichte auf dem Speiseplan

Fasching ist zu Ende – die Fastenzeit beginnt: Der Aschermittwoch ist für gläubige Christen der Start in die 40-tägige Zeit der Buße. Durch Besinnung und Verzicht bereiten sie sich auf das höchste Fest im Kirchenjahr vor: Ostern.

Die Gläubigen verzichten in der Fastenzeit als äußeres Zeichen von Buße und Besinnung auf Dinge, die ihnen angenehm und lieb sind – etwa auf Schokolade oder Alkohol. Zudem sollen sie nur eine volle Mahlzeit am Tag und je zwei kleinere Stärkungen zu sich nehmen.

Regionale Zutaten schmecken am besten

Der Aschermittwoch ist zudem ein Abstinenztag, bei dem auf Fleisch verzichtet wird. Auf den Speiseplänen stehen daher traditionell Fischgerichte mit Fisch aus den heimischen Seen und Flüssen.

An den Voralpenseen in Oberbayern und Schwaben üben heute noch rund 110 Berufsfischer den Fischfang aus. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Familienbetriebe, die die Fischerei oft im Nebenerwerb ausüben.

Sie vermarkten ihre Fischprodukte in der jeweiligen Region in der Gastronomie oder direkt an den Endverbraucher. Köstliche regionale Fische sind etwa die Renke, Brachse, Hecht, Flussbarsch, Zander, Aal, Schleie oder die Seeforelle.

Die Fastenzeit geht auf die 40-tägige Reise Jesu durch die Wüste zurück. Der Evangelist Matthäus beschreibt, dass Jesus vom Heiligen Geist in die Wüste geführt wurde, wo ihn der Teufel in Versuchung führen wollte. „Als er 40 Tage und 40 Nächte gefastet hatte, war er zuletzt hungrig“, heißt es in der Bibel. Der Teufel forderte Jesus daher auf, einige Steine zu Brot werden zu lassen – denn das sei für den Gottessohn gewiss kein Problem.

Jesus aber antwortete: „Es steht geschrieben: Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes kommt“, und blieb standhaft.

Im Gebet und in Gottesdiensten gedenken die Christen noch heute dieser Leidenszeit Jesu.

Die Fastenzeit ist übrigens ebenso „beweglich“ wie Ostern. Der Ostersonntag ist immer der erste Sonntag nach dem Frühlingsvollmond, in diesem Jahr ist es der 12. April.

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