Bio-Lieferdienste – gut versorgt aus der Region

von Redaktion

Umweltbewusst und abwechslungsreich: In Ökokisten steckt viel mehr als frisches Obst und Gemüse

Ein Anruf oder eine Mail genügt, und eine Kiste mit frischem Obst und Gemüse steht vor der Haustür – auf Wunsch auch Eier, Milchprodukte, Brot, Fleisch- und Naturkostwaren, alles in Bio-Qualität und unter fairen Bedingungen produziert. Kein Wunder, dass dieser Service immer mehr Fans findet. Bequem und umweltbewusst lässt sich so der tägliche Bedarf an Lebensmitteln decken. Besonders beliebt sind Anbieter, die nachhaltig produzieren und wirtschaften. Denn das Bewusstsein für verantwortungsvoll erzeugte Lebensmittel steigt. Ebenso wie für die Themen Müllvermeidung, kurze Transportwege und den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung – rund elf Millionen Tonnen werden in Deutschland jedes Jahr weggeschmissen. Mit einer Ökokiste dagegen können Bioprodukte in beliebiger Menge und Auswahl bestellt werden, sowohl für den Singlehaushalt als auch für die Großfamilie. Auch Firmen gehören mittlerweile zu den Kunden und stellen statt plastikverpackter Fertigkekse frisches Obst auf die Konferenztische. Großen Wert auf möglichst kurze Transportwege legen die Mitgliedsbetriebe des Verbands Ökokiste e.V. Gerade einmal 2,5 Kilometer fahren ihre Kisten durchschnittlich bis zum Kunden. Pfandbehälter und Boxen aus recyclingfähigem Material helfen dabei, Müll zu vermeiden. Und was viele nicht wissen: Auch Getränke in Bioqualität, darunter Säfte, Limonaden und Weine, werden geliefert – und das Pfand-Leergut wieder mitgenommen.

Ein Bio-Abo sorgt zudem für Abwechslung auf dem täglichen Speiseplan. Viele Ökolandwirte bauen neben den gängigen Sorten alte, fast vergessene oder einfach ungewöhnliche Obst- und Gemüsesorten an. Auch für Backwaren ist eine Biokiste eine gute Wahl: Geschmacksverstärker und chemische Zusätze haben in Biobackwaren nichts zu suchen.

Wer mag, stellt seine Ökokiste jede Woche neu zusammen oder lässt sich einfach überraschen. Manche Betriebe haben praktische Sortimentskisten im Programm, etwa für Mutter und Kind, Rohkostfans oder auch reine Regionalkisten. Gut zu wissen: Mag oder verträgt man bestimmte Dinge nicht, gibt man das einfach im Vorfeld an – das wandert dann garantiert nicht in die Kiste. djd

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