Hausbau oder Renovierungsarbeiten bieten die beste Gelegenheit, auch in puncto Einbruchschutz vorzusorgen. „Inzwischen werden 45 Prozent aller Einbruchsversuche in Deutschland durch Sicherheitstechnik verhindert“, betont Urban Brauer, Geschäftsführer des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik. Trotzdem würden viele Bürger auf Einbruchschutz verzichten, weil sie die Gefahren unterschätzten. Schlimmer als der materielle Verlust bei einem Einbruch wiegten allerdings die psychischen Folgen für die Opfer, verdeutlicht der Experte. Kommen Einbrecher nicht innerhalb von fünf Minuten ins Gebäude, brechen sie die Tat in der Regel ab. Einbruchhemmende Fenster und Türen dienen daher als Basisschutz. Aber der Einbruchsversuch wird nicht gemeldet – und die Täter können unerkannt entkommen. Eine Alarmanlage dagegen reagiert direkt auf unerwünschte Eindringlinge. Entweder als hörbare Signalwarnung an die Bewohner und den Einbrecher oder als lautlose Alarmweiterleitung an ein rund um die Uhr besetztes Wach- und Sicherheitsunternehmen. „Die wenigsten Einbrecher sind Profis, sie werden von einer Alarmanlage meist von vornherein abgeschreckt oder beim Einstiegsversuch in die Flucht geschlagen“, sagt Brauer.
Die Planung und Installation einer Alarmanlage sollte durch eine Fachfirma erfolgen. Daher ist von Billigangeboten im Baumarkt oder Discounter abzuraten. Weil sich der Einbau von Einbruchschutz als sinnvoll erwiesen hat, wird er zudem vom Staat finanziell unterstützt. Die KfW fördert Einbruchschutzmaßnahmen ab Kosten von 500 Euro. Djd