Wandern im Norden Italiens

von Redaktion

Alpine Pracht trifft mediterranen Charme

Seit Jahrzehnten schon zählt „Bella Italia“ zu den beliebtesten Reisezielen Europas. Jahrtausendealte Kultur, exzellente Küche, traumhafte Landschaft und warmherzige Bewohner, die mit einem kleinen Augenzwinkern und einem sympathischen Grinsen sofort unser Herz gewinnen. Diese genussvolle Leichtigkeit trifft im Norden des Landes auf die unvergleichlichen landschaftlichen Reize alpiner Prägung.

Ein Klassiker, die Tour
zum Gardasee

Ein echter „Wanderklassiker“ ist die Tour von Meran zum Gardasee. Fast täglich ändert sich die eindrucksvolle Landschaft auf der mitunter fordernden Route von Südtirol bis ins Trentino. Nicht umsonst wird diese Wanderreise der Kategorie „Bergwandern“ zugeordnet. Doch jeder einzelne Tropfen Schweiß wird mit unzähligen unvergesslichen Momenten vielfach zurückbezahlt: Beim herzhaften Biss in einen der schmackhaften Vinschgauer Äpfel, beim gemütlichen Schlendern durch die verzückenden Gassen aus Steinhäusern im Trentino oder spätestens beim Gelato in Riva del Garda am Ufer des Gardasees. Dazwischen liegen sieben Tage durch die hügeligen Weinberge der Südtiroler Weinstraße und vorbei am Kalterer See, auf Pfaden mit Blick auf die Felsformationen der Brenta-Dolomiten und zuletzt mediterrane Wege durch Olivenhaine.

Alle Wanderfreunde, die am Gardasee weiter wandern möchten und Lust auf stilvolle Unterkünfte haben, können ihre Reise verlängern. Am Weg entlang der alten Via Claudia Augusta durch das beeindruckende Sarca-Tal, über Trient und Borgo Valsugana bis Bassano del Grappa und der Dogenstadt Venedig warten traumhafte Hotels.

Am Alpe-Adria-Trail nach Triest

Imponierende 750 Kilometer misst der aktuell so beliebte Weitwanderweg Alpe-Adria-Trail vom höchsten Berg Österreichs, dem Großglockner, bis nach Muggia an der Adria in Italien. Die letzten, bestens ausgeschilderten 110 Kilometer davon führen durch die Region Friaul-Julisch Venetien, von der Langobardenstadt Cividale nach Triest.

Entlang der Route reihen sich historische Stätten mit geschichtsträchtigen und traurigen Erinnerungen, aber auch herrliche Hügellandschaften und Weingärten wie der Görzer Collio sowie felsig-karstige Abschnitte mit beeindruckenden Formationen aneinander.

Hier nahe der italienisch-slowenischen Grenze, am Schnittpunkt des slawischen, romanischen und germanischen Kulturkreises, werden exzellente Weine gekeltert, die es zu verkosten gilt. Am Ziel der Reise, der alten Habsburgerstadt Triest, wähnt man sich wegen seiner Prunkbauten wie in alten Zeiten und kann auf eine erlebnisreiche Reise zurückblicken.eurohike

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