Produktsteckbrief Erdbeere

von Redaktion

Die großfruchtige Gartenerdbeere, wie man sie heute kennt, ist vor mehr als 200 Jahren in Amerika aus Kreuzungen zwischen der kleinen Scharlacherdbeere und der großen Chile-Erdbeere hervorgegangen. Heute wird die süße Beerenfrucht beinahe weltweit angebaut. In Deutschland wurde die Gartenerdbeere erstmals Ende des 19. Jahrhunderts gezüchtet.

Schon lange Zeit vorher kannte und schätzte man aber ihre aromatische kleine Schwester, die Walderdbeere. Von ihr stammt übrigens auch die sogenannte Monatserdbeere ab, eine Züchtung, die besonders süß-aromatische Früchte hervorbringt – und das den ganzen Sommer über bis zum ersten Herbstfrost.

Sorten und
Beschreibung

Die Erdbeere gilt als die „Königin der Beerenfrüchte“ – streng gesehen ist die aromatische Frucht jedoch gar keine Beere! Botanisch korrekt muss sie als Sammelfrucht bezeichnet werden, da sie sich aus mehreren Samen zusammensetzt – den kleinen Kernen, die außen auf der Oberfläche der Erdbeere zu finden sind. Was man für das Fruchtfleisch der Erdbeere hält, ist in Wirklichkeit die fleischig verdickte Blütenachse der Sammelfrucht.

Die Zahl der Erdbeersorten geht mittlerweile in die Tausende – und jährlich kommen neue Züchtungen dazu. Auf diese Weise wurde es möglich, Erdbeeren weltweit bei den unterschiedlichsten Klimabedingungen und Höhenlagen anzubauen und die Früchte überhaupt transportfähig zu machen. Entsprechend der Sortenvielfalt unterscheiden sich die Erdbeerfrüchte beträchtlich in ihrem Aussehen. Je nach Sorte sind sie hell- bis dunkelrot gefärbt und rundlich, oval bis spitz geformt. Wichtig: eine tiefrote Farbe ist keinesfalls ein Garant für ein köstliches Aroma! Leider differiert auch der Geschmack von Sorte zu Sorte. Deshalb gilt: am besten auf dem Markt kaufen und dort vor dem Erwerb probieren!

Erdbeeren werden praktisch überall in Deutschland angebaut. Frische deutsche Erdbeeren sind in der Zeit von Mai bis Juli im Handel erhältlich. Zur gleichen Zeit kann man die aromatischen Früchte auch selbst direkt vom Feld pflücken.

Hauptlieferländer

Erdbeeren werden heute nahezu weltweit angebaut. Durch Importe aus dem Ausland sind die aromatischen Früchte mittlerweile bei uns das ganze Jahr über im Handel erhältlich. Hauptlieferländer sind Spanien, Italien, Frankreich, Belgien, Holland sowie Israel, Mexiko und Kalifornien.

Pro-Kopf-Verbrauch

Pro Kopf und Jahr werden in Deutschland etwa 3,5 Kilogramm Erdbeeren verzehrt – das klingt nicht viel. Allerdings muss man beachten, dass die aromatischen Früchte ja nur eine kurze Zeit im Jahr überhaupt erhältlich sind. Auf der Hitliste der Früchte stehen sie jedenfalls ganz oben!

Erdbeeren sind äußerst druckempfindlich und deshalb leicht verderblich. Beim Kauf sollte man sie deshalb unbedingt auf Druckstellen untersuchen. Außerdem dürfen sie nicht überreif sein.

Haltbarkeit und
Lagerbedingungen

Erdbeeren werden am besten direkt nach dem Kauf verzehrt oder verarbeitet, da sie sich im Kühlschrank höchstens bis zum nächsten Tag aufheben lassen. Für eine längere Aufbewahrung können Erdbeeren eingefroren werden, sie sind dann etwa ein Jahr lang haltbar.

Inhaltsstoffe

Außer dem guten Geschmack haben Erdbeeren noch weitere Vorzüge. 100 g Erdbeeren enthalten nur 32 kcal (134 kJ), daher handelt es sich um sehr „figurfreundliche“ Früchte. Die Erdbeere ist außerdem reich an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Sie ist vor allem eine wahre Vita min C-Bombe, mit 62 mg pro 100 g Erdbeeren enthält die Frucht sogar mehr Vitamin C als Orangen und Zitronen! Sie liefert aber auch beträchtliche Mengen Vitamin K, Folsäure, Biotin und Pantothensäure. Bezüglich der Mineralstoffe ist die Erdbeere ein guter Lieferant für Eisen, Magnesium, Calcium und Kalium. Der relativ hohe Ballaststoffgehalt fördert zusätzlich die Verdauung.

100 g Erdbeeren enthalten: 32 kcal (134 kJ), 0,8 g Eiweiß, 0,4 g Fett, 5,5 g Kohlenhydrate, 1,6 g Ballaststoffe.

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