Schlüsselfertighäuser werden deutschlandweit immer beliebter, da mit dieser Art des Hausbaus scheinbar weniger Aufwand verbunden ist. Der Verband Privater Bauherren (VPB) warnt allerdings vor allzu großer Sorglosigkeit.
Wer ein Schlüsselfertighaus bauen lässt, unterschreibt in der Regel auch einen Zahlungsplan. Dieser legt dabei als Bestandteil des Bauvertrags fest, was wann im Laufe des Hausbaus bezahlt werden muss. Viele dieser Zahlungspläne sind jedoch überzogen, erklärt der VPB. Bauherren und -herrinnen sollten sich diesen deshalb genau ansehen. Sonst kann es sein, dass sie unnötig Vorkasse leisten.
Denn in manchen Fällen liege die Höhe der ersten Raten über dem jeweiligen Gegenwert des Rohbaus. Damit zahlen Bauherren also schon mehr, als sie zu dem Zeitpunkt eigentlich müssten. Wichtig ist somit, diesen Plan zu prüfen, bevor man ihn unterschreibt. Genauso gründlich sollten Häuslebauer die Rechnungen kontrollieren, die sie von den Baufirmen erhalten, wenn ein Abschnitt fertig ist. Der VPB rät: Zügig bezahlen ja, aber nur, wenn sicher ist, dass die Arbeiten auch mängelfrei ausgeführt wurden. Denn wer vorzeitig zahlt, gibt sein einziges Druckmittel aus der Hand. Zeigen sich später Mängel, ist es oft schwer, die Baufirma zur Nachbesserung zu bewegen. Dpa