Premiere an der Fakultät für Holztechnik und Bau der Technischen Hochschule Rosenheim: Im Rahmen einer Abschlussfeier wurden die ersten Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiengangs Ingenieurpädagogik verabschiedet. Sie können nun direkt an einer Universität ihren Master Berufliche Bildung machen und anschließend mit dem Referendariat ins berufliche Schulwesen starten. Alternativ ist eine Karriere in der Bauindustrie oder im Baugewerbe möglich.
Studienmodell ist einzigartig
Für Bayern ist das Modell der Ingenieurpädagogik das erste Modell, bei dem sich eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften aktiv in die Lehrkräfteausbildung einbringt. Zwar gibt es auch an anderen Hochschulen das Modell der Ingenieurpädagogik für verschiedene Fachrichtungen. Die Technische Hochschule Rosenheim mit ihrer besonderen Expertise im Bereich Holz und Bau fokussiert sich jedoch auf ihren Kernbereich Bautechnik und hebt sich damit von anderen Studienangeboten ab. Für seine Einzigartigkeit wurde das Studienmodell vom Stifterverband mit dem Preis „Hochschulperle“ ausgezeichnet.
Studiengangsleiterin Professorin Sandra Bley verwies in ihrem Rückblick auch darauf, dass die Zahl der Studierenden jüngst deutlich gestiegen ist. „Wir hatten im letzten Wintersemester einen Zuwachs von 30 Prozent, das ist sehr erfreulich.“ An die Adresse der elf Absolventinnen und Absolventen sagte Bley: „Tragen Sie den Geist und die Innovationskraft, die Sie an der Hochschule gezeigt haben, in andere Institutionen und ganz besonders in unsere Schulen. Erzählen Sie dort von ihren Rosenheimer Erfahrungen und besuchen Sie uns immer wieder!“
„Mehr als nur ein Ort des Lernens“
Für den ersten Abschlussjahrgang blickte Absolvent Thomas Köhn auf die Studienzeit zurück: „Wenn mich jemand fragt, was Rosenheim so besonders zum Studieren macht, dann ist es vor allem das Persönliche und Menschliche. Dozentinnen und Dozenten, die einen persönlich kennen und schätzen. So etwas ist an Hochschulen und Unis nicht selbstverständlich.“ Die Hochschule sei nicht nur ein Ort des Lernens gewesen, so Köhn, sondern auch „ein Netzwerk voller Möglichkeiten, eine ausgelassene Feier und ein Garten, in dem wir wachsen konnten.“