Vom Ei zum Fisch

von Redaktion

Fachexkursion zum Gewässerschutz in Wasserburg

Wasserburg – Zu einer spannenden Fachexkursion rund um das Thema Gewässerschutz und Fischereiwesen hatte die Bund Naturschutz Ortsgruppe Wasserburg eingeladen. Unter dem Motto „Vom Ei zum Fisch“ führten dabei die Vorsitzenden des Kreisfischereivereins Franz Göpfert und Roland Edl in die komplexen Herausforderungen der Fischbestandsarbeit ein. Zudem beleuchten beide wichtige Themen, wie die Notwendigkeit und Umsetzung der Laichplatzrenaturierung oder auch Strategien zur nachhaltigen Bewirtschaftung der heimischen Gewässer und den damit verbundenen ökologischen und praktischen Problematiken. Bund-Vorsitzender Max Finster stellte dazu fest, dass durch die derzeitig beobachtbaren Veränderungen im gesamten Ökosystem auch das Leben im Wasser bedroht sei.

Man merke, dass es auch den Fischen derzeit nicht gut gehe, stellte er fest. Besonders Wanderfische wie Äschen, Nasen, Huchen und andere litten unter den Veränderungen, klärten die Fischer dazu auf. So versandeten durch den Wegfall natürlicher Strömungen viele der für das Ablaichen notwendigen Kiesbänke und Altwässer im Bereich des Inns. Diese müssten regelmäßig wieder durch Baggerarbeiten und andere Maßnahmen neugestaltet werden. Lebensraum für 17 nachgewiesene Arten vor Ort müsse zum Teil neu geschaffen und erhalten bleiben. Dazu dienten auch Verbauungen durch Totholzblöcke im Fluss wie im Bereich der Realschule, um kleineren Fischen Schutz und Unterschlupf zu bieten. Letztlich müssten auch die Interessen von Landnutzern und Landschützern unter einen Hut gebracht werden.

Dies ginge am besten im gemeinsamen Gespräch und Handeln und nicht im Gegeneinander, war man sich einig.

Genaueres zu diesem Themenbereich kann man übrigens der Informationstafel am Inndamm im Bereich der Realschule entnehmen und dabei erfahren, wie wir alle gemeinsam einen Beitrag zur Gesunderhaltung unserer Flüsse und der darin lebenden Arten leisten können. kr

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