Bayernweit auf Platz sieben

von Redaktion

Kreis- und Stadtsparkasse Wasserburg zog Bilanz

Wasserburg – „Wir sind eine relativ kleine Sparkasse mit 1,2 Milliarden Euro Bilanzsumme, aber wir sind stark, wendig, nah am Kunden“, eröffnete Peter Schwertberger, Vorstandschef der Kreis- und Stadtsparkasse Wasserburg, die Bilanzvorstellung für 2018. Die Sparkasse habe ein solides Ergebnis erzielt, die Bilanzsumme sei gegenüber 2017 mit 6,2 Prozent im Plus. „Damit stehen wir unter den bayerischen Sparkassen auf Platz sieben.“ Die Eigenkapitalbasis (150 Millionen Euro) sei gestärkt worden; die Gesamtkapitalquote betrage 21,2 Prozent. Der Jahresüberschuss summiert sich auf 1,55 Millionen Euro.

Über dem Durchschnitt

Bei Einlagen und Krediten liege man über dem Verbandsdurchschnitt. So beliefen sich die Gesamteinlagen auf 939 Millionen Euro (+ 6,2 Prozent), die Ausleihungen bei 741 Millionen Euro (+ 5,1 Prozent). Dazu kämen 164 Millionen Euro (+ 9,3 Prozent) in Form von Kreditzusagen.

Gerade das Einlagenwachstum sehe man allerdings „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagte Schwertberger. Einerseits spiegele sich darin das Vertrauen der Kunden in die Bank wider, andererseits seien neue Einlagen aufgrund der aktuellen Zinssituation eine Herausforderung für die Bank. Wertpapieren komme jetzt eine hohe Bedeutung zu. Viel Geld fließe nach wie vor in Immobilien. Bei den Preisen sei eine „fulminante Steigerung“ zu beobachten: „Die Welle aus München kommt weiter raus aufs Land.“ Die Befürchtung, dass eine Überhitzung drohe, teilt Schwertberger nicht. Jedoch werde es bei den Preisen auch in Wasserburg seiner Einschätzung nach „weiter nach oben“ gehen.

29400 Privatgirokonten sowie 3800 Geschäftskonten verwaltet das Bankhaus derzeit. Schwertberger betonte, dass das Geld der Kunden bei der Sparkasse „absolut sicher“ sei. Dem Spekulationshandel erteilte er eine Absage: „Das ist nicht unser Geschäft.“ Als große Herausforderung für die nächsten Jahre nannte er die Zinssituation, neue staatliche Regulierungsvorhaben und die Digitalisierung. Ungeachtet dessen gehen die kulturellen und sozialen Aktivitäten der Bank weiter: Zuletzt gab sie 152000 Euro für Spenden und Sponsoring, schüttete 26800 Euro in die Kulturstiftung aus sowie 44310 Euro in die Sozialstiftung der Sparkasse.

Schwertberger versprach, dass die Bank mit derzeit 220 Mitarbeitern und 14 Azubis das direkte Kundengespräch trotz des Trends Richtung online – die Onlinebanking-Quote liegt bei 50 Prozent – weiter pflegen werde. „Bei der Wohnungsbaufinanzierung oder bei Fragen der Altersvorsorge braucht man einen verlässlichen Ansprechpartner.“ Winfried Weithofer

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