Rosenheim – Die aktuellen Ergebnisse des Wirtschaftsbarometers Rosenheim, das von der Fakultät für Betriebswirtschaft an der Technischen Hochschule (TH) Rosenheim erhoben wird, zeigen sowohl für die Geschäftslage, als auch für die Geschäftserwartungen deutlich verbesserte Werte.
So stieg der Saldo aus positiven und negativen Einschätzungen der Geschäftslage von guten 22,3 Punkten im Februar, auf einen sehr guten Wert von 39,2 im März. Auch der Saldo für die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate erholte sich sehr stark in der monatlichen Umfrage der TH. Lag der Umfragewert im Februar noch bei leicht pessimistischen minus 9,5, sprang er nun auf optimistische plus 24,9.
Die vergleichbaren Werte des ifo-Institutes für Deutschland blieben dagegen im März bei der Geschäftslage mit plus 13,5 nahezu unverändert und wurden für die Geschäftserwartungen mit einem Wert von minus 14,9 sogar noch etwas pessimistischer als im Vormonat (minus 11,9).
Leider spiegeln sich die sehr positiven Werte in Rosenheim aber nicht in den Planungen der befragten heimischen Wirtschaft wider, was den Personalbestand und die Investitionshöhe in den nächsten zwölf Monaten angeht. Danach planen 21 Prozent der teilnehmenden Unternehmen, mehr Mitarbeiter einzustellen.
Doch auch der Anteil der Unternehmen, die einen Personalabbau beabsichtigen, steigt geringfügig auf acht Prozent. Das entspricht einer Zunahme um ein Prozent.
Noch deutlicher wird die verbliebene Unsicherheit aufgrund der internationalen Krisen und der immer noch sehr hohen Inflation bei den Investitionsplanungen. Wollte Ende 2022 noch fast jedes dritte Unternehmen die Investitionsausgaben erhöhen, so planen dies aktuell nur noch 18 Prozent. Am stärksten ausgeprägt ist die Unsicherheit bei Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, hier planen 27 Prozent sogar, Investitionen zu reduzieren. Allerdings sind in diesem Wirtschaftszweig auch diejenigen Firmen am stärksten vertreten, die eine Erhöhung der Investitionen anstreben – nämlich ebenfalls 27 Prozent.