Stier „Sueden“ geht in den Norden

von Redaktion

Besamungsstation erhält Zuschlag für Tier für 8200 Euro

Traunstein – Mehrere Vertreter von Besamungsstationen interessierten sich jüngst beim Großviehmarkt in Traunstein für einen Sputnik-Sohn aus dem Zuchtbetrieb Andreas Remmelberger aus der Gemeinde Tittmoning. Den Zuschlag erhielt letztlich Andrea Hefner von der Besamungsstation Neustadt an der Aisch bei 8200 Euro. Der Stier wird also künftig in Nordbayern eingesetzt.

Aufgezogen wurde der Stier im Betrieb Niederbuchner in Aiging. Ein hohes Preisniveau war für den Stier „Sueden“ nicht mehr zu erwarten, da bereits 26 Sputnik-Söhne an Besamungsstationen im Einsatz sind. Allerdings konnte dieser Stier mit einigen Zuchtwerten punkten, die mehrere Stationen mitsteigern ließ. So liefert der Stier zu 50 Prozent hornlose Kälber, was von der Seite der Mutter – einer Mercedes-Tochter – kommt. Halbgeschwister des Bullen, die sehr gute Zuchtwerte besitzen, trugen zum Interesse bei. Seine eigenen Zuchtwerte mit einem Milchwert von 129, einem Zuchtwert Melkbarkeit von 116, einem Zuchtwert Nutzungsdauer 123 und ein Euterzuchtwert von 124 waren zusätzlich weit überdurchschnittlich.

Drei Stiere erzielten einen durchschnittlichen Steigpreis von 2000 Euro. Eine formschöne Kalbin wurde für 2050 Euro versteigert. Fünf Zweitkalbskühe wechselten bei einem mittleren Versteigerungspreis von 2140 Euro den Besitzer. Begünstigt wurde das gute Preisniveau durch Milchleistungen zwischen 30 und 39 Kilogramm sowie sehr gute Fundamente.

Bei 40 Jungkühen betrug der mittlere Steigpreis 2095 Euro. Vier Jungkühe wurden in Wertklasse 1 eingereiht. Für sie mussten die Käufer im Durchschnitt 2525 Euro ausgeben. Die teuerste Jungkuh des Marktes erreichte einen Preis von 2650 Euro. Züchter dieser Jungkuh waren Rupert und Thomas Anzenberger aus Maierhof, Gemeinde Schnaitsee. Zwei Jungkühe dieser Wertklasse waren hornlos, was den Zuchtfortschritt bei diesem Merkmal widerspiegelt.

Die zehn genetisch hornlosen Jungkühe des Marktes lagen genau 150 Euro über dem Durchschnittspreis. Für elf Jungkühe wurden über 2400 Euro ausgegeben. Nur acht Jungkühe blieben unter einem Versteigerungspreis von 1800 Euro.

Drei Zweitkalbskühe und zehn Jungkühe blieben im eigenen Gebiet. Drei Zuchtstiere, zwei Zweitkalbskühe und 13 Jungkühe ersteigerten sich bayerische Käufer. Ein Stier, vier Kalbinnen und 17 Jungkühe wechseln nach Südtirol. Der nächste Großviehmarkt in Traunstein findet am Donnerstag, 22. August, statt.

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