Altötting/Mühldorf – In der Bauhalle des Berufsbildungszentrums der Handwerkskammer in Altötting konnten zahlreiche interessierte Besucher die Gesellenstücke der Maurer-Azubis aus den beiden Landkreisen Altötting und Mühldorf betrachten. Aufgabe bei der diesjährigen Gesellenprüfung war, ein Mauerwerk mit zwei DF-Steinen im Blockverband (Gotischer Zierverband) und eine Deckenaussparung für eine Lüftung nach vorgegebenen Maßen zu erstellen.
Obermeister Peter Heiß freute sich, dass er neben den zahlreich erschienenen Familienangehörigen auch die Ehrengäste Max Heimerl, Landrat aus Mühldorf, Altöttings Bürgermeister Stephan Antwerpen, den Leiter des Bildungszentrums, Jochen Englmeier, sowie den Geschäftsleiter der Kreishandwerkerschaft und Mitglied des Landtags, Markus Saller, begrüßen durfte.
Etwas frustriert zeigte sich der Obermeister über die geringe Anzahl der Absolventen. „Elf neue Gesellen sind für beide Landkreise in der Baubranche einfach zu wenig. Wir brauchen aber mehr gut ausgebildete Fachkräfte in unserem Handwerk“, sagte Peter Heiß. Anschließend sprach der Obermeister seinen Dank an die Lehrkräfte, die Ausbildungsbetriebe sowie die ehrenamtlichen Prüfer aus.
Die Platzierungen der diesjährigen Gesellenprüfung werden bei der gesonderten Freisprechung mit Gesellenbrief-Übergabe im September bekannt gegeben, informierte Lehrlingswart und Prüfungsvorsitzende Angela Kneissl die Gäste.
In seinem Grußwort bedauerte Landrat Max Heimerl, dass aus beiden Landkreisen nur elf Azubis bei der diesjährigen Gesellenprüfung teilgenommen haben. „Der Zuzug in unsere Landkreise ist ungebrochen und zeigt die Attraktivität der Region. Um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, brauchen wir aber ausreichend und gut ausgebildete Fachkräfte“, betonte der Landrat. Zum Abschluss seiner Rede gratulierte Max Heimerl den jungen Gesellen zur bestandenen Prüfung, denn der Maurerberuf gehöre zu den wichtigsten Berufen in unserer Gesellschaft.
Altöttings Bürgermeister Stephan Antwerpen ließ sich die Ausstellung als ehemaliger Fachbetreuer der Bauabteilung der Berufsschule Altötting nicht entgehen und zeigte sich erfreut von der guten Prüfungsarbeit der jungen Maurer-Gesellen. Ferner hoffe er, dass das Handwerk seinen „goldenen Boden“ beibehält und gab den neuen Fachkräften mit auf den Weg: „Machts was draus aus Eurem erlernten Beruf.“
Den Abschluss bildete ein gemeinsames Weißwurstessen, bei dem das Fachsimpeln über die Gesellenstücke sowie über den Berufsstand der Maurer nicht fehlen durfte. am