Dem Mobilfunk-Anbieter Telefònica Deutschland (O2) droht nach der milliardenschweren Übernahme des Rivalen E-Plus eine saftige Geldstrafe. Das Unternehmen hat nach Ansicht der EU-Kommission gegen Zusagen verstoßen, die es vor der Übernahme 2014 gemacht hatte. Diese Bedenken habe man Telefónica Deutschland übermittelt, teilte die Brüsseler Behörde mit. Zunächst handele es sich jedoch um einen vorläufigen Standpunkt. Wenn sich die Haltung der EU-Kommission bestätigt, könnte die Behörde eine Geldstrafe von bis zu 10 Prozent des Jahresumsatzes von Telefónica Deutschland verhängen. Im vergangenen Jahr waren das 7,3 Milliarden Euro.
Die Bundesnetzagentur hat als Startdatum für die geplante 5G-Versteigerung den 19. März genannt. „Wir sind in der Lage, die Auktion in Mainz wie geplant durchzuführen“, sagte ein Sprecher der Regulierungsbehörde am Freitag. Bislang hatte die Netzagentur nur von der zweiten Märzhälfte als Starttermin gesprochen.
Der vor der Zerschlagung stehende Energieversorger Innogy hat sein Gasnetzgeschäft in Tschechien an seine Konzernmutter RWE verkauft. Das teilten beide Unternehmen mit. RWE will die Beteiligung von 50,04 Prozent an der Innogy Grid Holding in einem zweiten Schritt an seinen bisherigen Konkurrenten Eon weiterreichen. Die beiden Energieriesen haben eine Neuordnung ihrer Geschäftsfelder vereinbart und wollen dazu Innogy unter sich aufteilen. RWE will sich künftig ganz auf die Stromproduktion aus konventionellen und erneuerbaren Energien konzentrieren, Eon auf die Energienetze und das Endkundengeschäft.