KI beschleunigt Hotline-Gespräche
Köln – Kunden von Telekommunikationsunternehmen dürfen darauf hoffen, bei Problemen künftig wesentlich weniger Zeit in Gespräche mit Firmen-Hotlines investieren zu müssen. Telekom-Deutschlandchef Rodrigo Diehl eklärte, dass Hotline-Mitarbeiter seines Unternehmens bei Anrufen bislang ein bis zwei Minuten nur mit dem Aufschreiben und der Dokumentation von Informationen verbrächten. Dies werde dank einer Künstlichen Intelligenz (KI) bald wegfallen: „Bis Ende des Jahres machen wir das 100 Prozent über KI.“
Klarna macht mit Börsengang Milliarden
Stockholm – Der schwedische Online-Bezahldienst Klarna hat mit seinem Börsengang in New York fast 1,2 Milliarden Euro eingenommen – und damit mehr als erhofft. Verkauft wurden rund 34,3 Millionen Aktien zu je 40 Dollar das Stück, teilte Klarna am Mittwoch mit. Damit lag der Ausgabepreis deutlich über der angestrebten Spanne von 35 bis 37 Dollar, die Einnahmen bei 1,37 Milliarden Dollar (1,17 Milliarden Euro). Ein großer Teil der Aktien – 28,7 Millionen Stück – stammten von Anteilseignern. Das Unternehmen profitiert also nur zum Teil von den Einnahmen durch den Börsengang.
Cyberangriff auf Jaguar Land Rover
London – Bei dem Cyberangriff gegen den britischen Automobilhersteller Jaguar Land Rover sind womöglich Kundendaten gestohlen worden. Die forensischen Untersuchungen laufen, berichtete das Unternehmen. Vergangene Woche musste Jaguar Land Rover wegen des Cyberangriffs schwere Störungen bei Produktion und Verkauf hinnehmen.
Schutz vor Sabotage soll verbessert werden
Berlin – Die Bundesregierung will Deutschland besser gegen Sabotage, Terroranschläge und Naturkatastrophen wappnen. Einen entsprechenden Gesetzentwurf zum besseren Schutz von kritischer Infrastruktur beschloss das Bundeskabinett am Mittwoch. Dieser soll Unternehmen aus Bereichen wie Energie- oder Gesundheitsversorgung verpflichten, sich gegen Ausfälle zu schützen. Der Bundestag befasste sich bereits im Dezember mit dem sogenannten Kritis-Dachgesetz – es wurde aber aufgrund des Bruchs der Ampel-Koalition nicht mehr verabschiedet.
Lufthansa fordert Entlastung
Frankfurt – Die Lufthansa hofft auf politische Rückendeckung aus den deutschen Bundesländern, wenn es um die Absenkung von staatlichen Steuern und Gebühren beim Fliegen geht. Die Branche brauche angesichts der schwachen Verkehrsentwicklung dringend Entlastung bei der Luftverkehrssteuer sowie den Gebühren für Kontrollen und Fluglotsen, sagt Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Dies habe die neue Bundesregierung im Koalitionsvertrag zwar angesprochen, aber bislang nicht umgesetzt. „Es geht um den Luftfahrtstandort Deutschland, der sich zunehmend abhängt.“