Südtiroler Strauben

von Redaktion

Zu den bekanntesten Südtiroler Süßspeisen zählen die Strauben. Kein Kirchtag, kein Dorffest ohne das in heißem Fett herausgebackene Gebäck. Ganz frisch schmecken sie am besten. Deshalb werden die Strauben vor den Augen der wartenden Genießer zubereitet. Zutaten: ergibt 4 Strauben (Durchmesser circa 20 Zentimeter) für den Teig: 200 g Weizenmehl 250 ml Milch 3 Eier (Größe M) 20 g flüssige Butter 1 Schuss Obstler (oder Rum) 1 Prise Salz weitere Zutaten: Preiselbeer-Kompott Puderzucker ausreichend Pflanzenöl zum Ausbacken, (2 Liter Öl für einen kleinen Topf) außerdem: ein Straubentrichter Zubereitung: 1. Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz zu einem festen Eischnee schlagen. 2. Mehl in eine große Schüssel geben und die Milch (zimmerwarm) unterrühren, bis ein glatter Teig entsteht. 3. In den Teig die zerlassene Butter, die Eigelbe und einen Schuss Obstler oder Rum geben und alles noch einmal gut durchrühren. Der Alkohol verhindert, dass sich der Teig zu sehr mit Fett vollsaugt. 4. Den Eischnee vorsichtig unter den Teig heben. Die Masse sollte schön dickflüssig sein. 5. Reichlich Öl in einem hohen Topf erhitzen – die Strauben müssen beim Ausbacken im Öl schwimmen. Sobald das Öl heiß genug ist (Kochlöffelprobe: Kochlöffelstiel ins Öl halten. Wenn sich am Stiel kleine Bläschen bilden, ist das Öl heiß genug), den Straubentrichter über den Topf halten und den Teig mithilfe einer Suppenkelle in den Trichter füllen. Den Teig spiralförmig in das heiße Öl fließen lassen. Man beginnt in der Mitte und arbeitet sich dann immer weiter nach außen vor. 6. Jetzt die Strauben von beiden Seiten so lange im Öl ausbacken lassen, bis sie eine goldgelbe Farbe angenommen haben. Dann mit einem Schaumlöffel vorsichtig aus dem heißen Fett heben und auf einem mit Küchenkrepp belegten Teller abtropfen lassen. 7. Die noch warmen Strauben mit Puderzucker bestäuben, in die Mitte einen ordentlichen Klecks Preiselbeeren geben und sofort servieren. Tipp: Für die Zubereitung der Südtiroler Strauben braucht man einen sogenannten Straubentrichter. Dieser Trichter hat einen langen Stiel, der dafür sorgt, dass man sich an dem heißen Öl nicht verbrüht. Bei der Verwendung eines normalen Trichters ist die Gefahr sehr hoch, dass man heißes Öl abbekommt.

Das Pflanzenfett nach dem Rausbacken erkalten lassen. Anschließend filtern. Es dürfen keine Rückständemehr im Öl sein. Das Fett in Flaschen abfüllen. Das Speiseöl dunkel lagern. Dann kann es mehrmals verwendet werden.

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